die Kernenergie in Frankreich

Zu einer Zeit, in der Frankreich sich seiner Abhängigkeit von bestimmten Ressourcen bewusst wird, werden Maßnahmen, Gesetze und Aktionspläne eingeführt, die es dem Land ermöglichen sollen, sich von Sorgen insbesondere im Bereich der Energie zu befreien. Die Kernenergie ist eine der größten Herausforderungen unserer Generation in Bezug auf die Energieabhängigkeit

Die Ziele der Regierung

Das Ziel der Regierung ist es nun, den Bau der EPR2-Reaktoren (European Pressurized Reactor 2) zu beschleunigen. Als Beispiel: Das Projekt für das erste Paar ERP 2 wurde im Kraftwerk Penly, nahe der Kanalküste, angesiedelt. Es ist also möglich, neue Reaktoren am Meer zu bauen, aber nur, wenn sie in der Nähe eines bereits bestehenden Kraftwerks gebaut werden.

Ein weiterer Wunsch des Staatschefs für die Zukunft ist, dass die Nutzung der bestehenden Kraftwerke bevorzugt wird.

Um die bereits bestehenden Kraftwerke zu erhalten und zu warten, wurden Bestimmungen zur Verbesserung der Sicherheit und des Schutzes verabschiedet. Die Herausforderung besteht nun darin, den Klimawandel bei der Entwicklung dieser Energieform zu berücksichtigen. Die Kraftwerke verbrauchen sehr viel Wasser, was die derzeitigen Dürren noch verschärfen könnte. Selbst wenn das zur Kühlung der Kraftwerke entnommene Wasser wieder in die ursprüngliche Umgebung zurückgeführt wird, bleibt der Rest als Dampf zurück. Es ist daher notwendig, innovativ zu sein und Lösungen zu finden, die die Tier- und Pflanzenwelt in der Umgebung der Kraftwerke respektieren können.

Sicherheit, Wartung und Innovationen von Kraftwerken

In Bezug auf die Sicherheit hat die Regierung ein Reformprojekt in der Forschung zur nuklearen Sicherheit und zum Strahlenschutz vorgelegt. Dieses Projekt besteht in der Zusammenlegung der ASN (Autorité de Sûreté Nucléaire) und des IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire). Diese Fusion kann somit eine Verbesserung der Reaktionsfähigkeit ermöglichen.

Um sowohl wirtschaftlich als auch mit Blick auf die jüngeren Generationen des EPR attraktiv zu bleiben, muss die Kernenergie innovativ sein und ihre Sicherheit unter Beweis stellen. Es wird an der Herstellung neuer Reaktoren geforscht, die sowohl leistungsfähig als auch robuster und langlebiger sind.

Für zukünftige Reaktoren wird intensiv am EPR 4 geforscht, der mit Neutronen betrieben wird, sowie an anderen Reaktortypen wie SMR (Small Modular Reactors). EDF arbeitet auch an einem Projekt zur Hybridisierung von Kernkraftwerken. Hybridreaktoren könnten durch die Erzeugung von Wasserstoff Strom liefern. In Bezug auf die Herstellung werden Systeme erdacht, die die Effizienz steigern und den Bau oder die Wartung von Anlagen erleichtern sollen, z. B. mit einer schnellen Analyse von Schweißnähten durch künstliche Intelligenz.

Auch bei der Wartung sind Innovationen erforderlich, damit die Kraftwerke das Ziel einer längeren Lebensdauer bei gleichzeitiger Sicherheit erreichen können. Sensoren, Blockchain-Technologien, statistische Analysetools, künstliche Intelligenz usw. werden es in Zukunft ermöglichen, die Strukturen bestmöglich zu sichern und zu warten, damit sie so lange wie möglich funktionsfähig bleiben.

Diese Gesetze zur Beschleunigung der Verfahren im Zusammenhang mit dem Bau neuer Energieerzeugungssysteme werden es Frankreich sicherlich ermöglichen, energiepolitisch weniger abhängig zu sein. In Bezug auf die Umwelt ist die Problematik natürlich wichtig, die bei der Forschung und Entwicklung berücksichtigt werden muss, um Kraftwerke zu bauen, die die Umwelt weniger destabilisieren.